Von Bariloche aus geht die Reise in einem großen Sprung nach San Pedro de Atacama. Zunächst führt uns ein Bus nach Puerto Montt in Chile zurück. Danach geht es mit 2 Flügen über Santiago nach Calama, um von dort in das eine Stunde entfernte San Pedro zu gelangen.
Größer könnten die Kontraste zwischen dem grünen Seengebiet und der kargen Wüste kaum sein. Das kleine touristische Dörfchen San Pedro mit seinen staubigen Straßen und unzähligen Touranbietern liegt als Oase inmitten der trockensten Wüste der Welt. Im Februar viel etwas Regen im Ort. Jetzt im März sind konstante 26 Grad und Sonne satt. Ein perfekter Ort, um im Schatten eines Baumes das Zelt aufzuschlagen. Ein idyllisches Hostel mit Campingmöglichkeit ist das Basislager für die nächsten Tage. Von hier aus kann man mit dem Rad traumhafte Ausflüge in die Atacama-Wüste, wie zur Salzlagune oder in das Valle de la Luna, unternehmen.
Wüsten haben ihren ganz eigenen Reiz. Sie strahlen eine unglaubliche Ruhe aus. Allein der Wind unterbricht manchmal diese bizarre Stille. Dann bilden sich wie aus dem Nichts zahlreiche kleine, teils bis zu 15 Meter hohe Windhosen über der trockenen Erde und fallen schließlich, so schnell wie sie gekommen sind, auch wieder in sich zusammen. Traumwelten verstecken sich hier: bizarre Felsformationen, Sand und Salz, rosa gestreifte Berge.

Auch kann man sich schwer vorstellen, diese Landschaft mit dem Fahrrad zu erkunden. Die Sonne brennt erbarmungslos vom Himmel. Die Pisten flimmern. Der trockene Fahrtwind lässt jedoch die Wärme erträglicher wirken. Und wenn man dann in einen angenehm kühlen Salzsee steigen kann, mit Vulkanpanorama, sieht die Welt schon wieder besser aus.





Neben der trockensten Wüste der Welt, verstecken sich hier noch weitere Superlative, wie beispielsweise das drittgrößte Thermalgebiet der Erde und das größte der Südhalbkugel. Am Fuße des Vulkankraters El Tatio befinden sich auf knapp 5000 Metern Höhe mehr als 80 Geysire. Sprudelnde Schlammtöpfe und Fumarolen steigen auf, als wir mit zahlreichen anderen Touristen früh um 6 Uhr bei minus 8 Grad aus dem Bus steigen. Wir laufen über ein unterirdische Höhlensysteme mit 86 Grad heißem Wasser. Ein Naturspektakel, dass man sich jedoch mit vielen anderen Touristen teilen darf.



